Initiative Hirtengrund
/

Erhalt der Bachaue + Durchlüftungsschneise

 

Der besseren Lesbarkeit wegen zeigen wir die Texte der Artikel in Druckschrift

Was ist mit der Hirtengrundhalle ?        (DE 29. Dezember 1988)

Grüne auf Metzgers Interpretation der Umweltverträglichkeitsprüfung.

(DE) Die Stadtverordnetenfraktion der Grünen sieht in der Antwort des Oberbürgermeisters auf die Große Anfrage der SPD-Fraktion zum Thema Umweltverträglichkeitsprüfung (Echo) vom Dienstag "Schaden vermeiden, nicht reparieren") den Versuch von der völligen, diesbezüglichen Untätigkeit der Stadt abzulenken. "Entgegen dem Eindruck, den Metzger zu erwecken suche, habe sich Darmstadt von den Diskussionszusammenhängen bundesdeutscher Städte zur Entwicklung der Umweltverträglichkeitsprüfung abgekoppelt und ihr die Funktion einer flankierenden Maßnahme zur reibungslosen Wirtschaftsförderung zugewiesen", heißt es in einer Pressemitteilung. "Wenn der Oberbürgermeister schon so einsichtsvoll über Umweltverträglichkeitsprüfungen spricht, sollte er ehrlicherweise auch dazusagen, dass in Darmstadt, zumindest in städtischer Eigenverantwortung, noch keine einzige dieser von ihm für so wichtig gehaltenen Prüfungen stattgefunden hat", schreiben die Grünen. Statt dessen werde beispielsweise die Eberstädter Hirtengrundhalle - ein geradezu klassisches Beispiel dafür, welche Projekte der UVP bedürfen - ohne jegliche Berücksichtigung von Umweltaspekten hochgezogen. Nach Auffassung der Grünen ist offensichtlich, dass die Koalition eine mit klaren Maßstäben und Richtlinien versehene Umweltverträglichkeitsprüfung schon deswegen nicht zustande kommen lasse will, weil das bei entsprechendem Ausgang im konkreten Fall durchaus den Verzicht auf Großprojekte in sich trage. In diametralem Gegensatz dazu betreibe die Stadt insbesondere bei ihren Lieblingsvorhaben eine Politik nach dem Motto "Augen zu und durch". Von der Bereitschaft, über sogenannte Ausgleichsmaßnahmen hinaus notfalls Prokjekte und Umwelt-Gesichtspunke neu zu planen oder gar komplett fallenzulassen sei in Darmstadt nichts zu spüren. Den Wahrheitsbeweis seiner Schaufensterrede müsse der Oberbürgermeister gerade dort antreten, wo es im selber wehtue, "also beispielsweise am Wolfhartweg, heißt es weiter.